GESCHICHTE PFORZH.UHRENINDUS

Die Gesellschaft zur Förderung des Technischen Museums der Pforzheimer Schmuck- und Uhrenindustrie e.V. versucht mit dieser Schriftenreihe die Entwicklung der Pforzheimer Schmuck- und Uhrenindustrie und die damit verbundenen Arbeitstechniken für die Nachwelt zu bewahren.

Geschichte der Pforzheimer Uhrenindustrie 1767 - 1992
(Schriftenreihe Nr.5)
(Dr. Wolfgang Pieper)

375 Seiten, 16 x 23 cm, zahlreiche Tabellen und Abbildungen (schwarz-weiß)
Erscheinungsdatum: 1992

Die Gründung der Uhren- und Schmuckindustrie vor 225 Jahren veranlasste die Gesellschaft zur Förderung des Technischen Museums der Pforzheimer Schmuck- und Uhrenindustrie e.V. erstmals eine Gesamtdarstellung der Geschichte ihrer Uhrenindustrie herauszugeben. Bereits im Jahre 1989 erschien eine entsprechende Publikation zur Schmuckindustrie vom gleichen Autor.

Technologische Veränderungen uns strukturelle Wandlungen am Weltmarkt lassen in unserer schnelllebigen Zeit die Besonderheiten unserer Industriegeschichte bald wieder in Vergessenheit geraten. Unsere Gesellschaft hat sich daher zur Aufgabe gestellt, auch durch Veröffentlichungen die Erinnerung an die Leistungen unserer Vorgenerationen wach zu halten. Nicht zuletzt soll auch festgehalten werden, welch hohen Stellenwert gerade die Pforzheimer Uhrenindustrie immer wieder in der deutschen Geschichte der Uhrentechnologie erreicht hat. Diese Bedeutung wird in ähnlichen Publikationen zur deutschen Uhrengeschichte oft übersehen. Bereits in der ersten Phase (1717 bis 1820) erreichte man in der Pforzheimer Groß- und Taschenuhrenindustrie einen hohen Grad an Arbeitsteilung, die vorbildlich in Deutschland war. Aber auch die Wiederbelebung der Pforzheimer Uhrenindustrie seit 1900 verdient große Bewunderung. Sehr schnell gelang ihr der Durchbruch. Ihre vollständuge Autarkie erreichte sie schließlich in den dreißiger Jahren.

Viele Erfindungen zue elektrischen und elektronischen Uhr bis hin zur modernen Quarztechnologie giengen von Pforzheim aus. Es waren Pionierleistungen, die nicht nur federführend in Deutschland, sondern teilweise in ganz Europa waren. Ausstrahlungen sind heute in allen uhrenproduzierenden Ländern zu beobachten.

Der 5. Band dieser Schriftenreihe soll nun dazu beitragen, das Gedächtnis an die großen Leitungen der Pforzheimer Uhrenindustrie nicht verkümmern zu lassen.

Auszug aus dem Inhaltsverzeichnis:

1. Die historische, soziale und technische Bedeutung der Uhr

2. Die Zeit der Taschenuhrenindustrie 1767 - 1845

• Markgraf Karl Friedrich
• Gründungphase der Pforzheimer Uhrenindustrie
• Die Kabinette entstehen
• Die Fabrikanten
• Banken und Geldgeschäfte
• Die Maschinen und das Werkzeug

3. Ein Hauch von Kontinuität

• Die Politik bringt die ersten Probleme

4. Neubeginn der Uhrenindustrie

• Die Schmuckindustrie baut Brücken zur Uhrenherstellung
• Die Uhrkettenherstellung
• Die Armbanduhr geht in die Produktion
• Zeigerherstellung, Kronenfertigung, Uhrglasfabrikation
• Der Aufbau der Uhrenrohwerkindustrie in Pforzheim
• Verträge mit der Schweiz
• Aufzugsteile, Triebe und Räder
• Werkzeugmacherei
• Soldaten- und Wehrmachtsuhren
• Pforzheim und die technische Revolution 1949 - 1976
• Der lange Weg zur Elektronikuhr
• Auf dem Weg zur Quarzuhr
• Die Quarzuhr setzt sich durch 1977 - 1992
• Entwicklung von Firmen wie z.B. PUW, Otero, Timex

5. Die Uhrenindustrie als Motor der Pforzheimer Industriealisierung